Geschäftsbericht
MENSCHEN, MASCHINEN UND MATERIALIEN
Ein partnerschaftliches Netzwerk aus Experten bei MAN, HELLER und SICK perfektioniert den Sicherheits-Lichtvorhang deTec.
Polycarbonat gilt als bewährter Werkstoff im Umfeld von Werkzeugmaschinen. Entsprechend sind die Frontscheiben des Sicherheits-Lichtvorhangs deTec4 Core von SICK standardisiert mit Polycarbonat-Frontscheiben ausgestattet. Als MAN Truck & Bus 2016 einen kompletten Maschinenpark mit 14 CNC-Bearbeitungszentren für Fräs- und Bohrarbeiten von HELLER in Betrieb nahm, sprach zunächst nichts gegen den erprobten Werkstoff. Die speziell für MAN konzipierten Bearbeitungszentren hatte HELLER auf Wunsch von MAN im Bereich der Maschinentüren mit Sicherheits-Lichtvorhängen deTec4 Core von SICK zur Zugriffsabsicherung ausgerüstet. Anfangs lief alles problemlos. Nach einigen Monaten kam es jedoch vermehrt zu Ausfällen der Lichtvorhänge, weil deren Polycarbonat-Frontscheiben unten im Bereich der Endkappen gebrochen waren. Maschinenstillstände waren die Folge.
Bei der Fehleranalyse standen die Kühl- und Schmiermittel auf der Liste der verdächtigen Ursachen ganz oben, denn deren chemische Rezepturen ändern sich immer wieder und Kennzeichnungspflichten existieren nicht. Der Verdacht erhärtete sich, als Experten im Reparaturzentrum bei SICK die Rückläufer untersuchten und im Kunststofflabor Tests mit Proben der bei MAN eingesetzten Kühl-, Schmier- und Reinigungsmittel durchführten. Die einzig sichere Lösung für dieses Problem musste darin liegen, sich von den Rezepturänderungen unabhängig zu machen; hier waren sich die Fachleute von MAN, HELLER und SICK einig. Es galt, gemeinsam über den bisher erfolgreich eingesetzten Kunststoff Polycarbonat hinauszudenken.